In den letzten 10 Jahren habe ich für B2B Unternehmen Marketing Teams mit 40+ Mitarbeitenden aufgebaut und gemanagt.
Mittlerweile rate ich meinen Kunden meistens von großen Inhouse-Marketing Teams ab.
Denn neben dem offensichtlichen Vorteil, mehr Manpower zu haben, hat ein Inhouse-Marketing Team auch einige Nachteile.
Schauen wir uns heute mal an, warum es für dein Unternehmen sinnvoll sein könnte, gewisse Teile oder sogar das gesamte Marketing outzusourcen.
Flexibilität:
Ein großes Marketing-Team geht mit einem erheblichen finanziellen Aufwand einher. Ein gut aufgestelltes Team (Juniors, Professionals, Seniors) aus 10 Personen verursacht jeden Monat Kosten von ca. 40.000 – 60.000 Euro.
Da es sich um Lohnkosten handelt, stellt das einen enormen Fixkosten-Block dar, der sehr unflexibel ist. Muss ein Unternehmen Kosten reduzieren, bleibt nur Kündigungen auszusprechen, die das Unternehmen in eine emotionale und finanzielle (Abfindungen) Stresssituation bringt.
Wenn du das Marketing outsourced, kannst du flexibel auf Veränderungen reagieren und das Kostenrisiko umgehen.
Knowhow:
Inhouse Marketing Teams müssen kontinuierlich auf Kosten des Unternehmens weitergebildet werden, um den Anschluss nicht zu velieren. Um das zu einem gewissen Grad zu umgehen kann (und sollte) man erfahrene Mitarbeitende einstellen. Die sind aber deutlich teuerer.
Outsourced man ein Marketing-Team, können interne Mitarbeiter vom externen Knowhow lernen, während sie aktiv in ihrer Arbeit unterstützt werden. Hat man das Gefühl, dass das Wissen vom Dienstleister abgegriffen ist, kann man den Vertrag kündigen und in wenigen Wochen frischen Wind reinbringen.
Skalierbarkeit:
Wenn ein Unternehmen wächst, braucht es mehr Manpower. Im Schnitt dauert es 3-6 Monate, bis eine interne Stelle neu besetzt ist. Bis die Person komplett eingearbeitet ist vergehen weitere 2-3 Monate.
Wenn man das Marketing intern aufbaut, muss man einen Vorlauf von ca. 5-9 Monate einkalkulieren, um Engpässe zu vermeiden. Eine lange Zeit!
Ein outgesourctes Marketing-Team ist für gewöhnlich in 2-3 Wochen erweiterbar. So braucht das Unternehmen keine monatelange Vorausplanung und kann spontan auf Wachstum reagieren.
Geschwindigkeit:
Interne Marketing-Teams sind häufig in unklaren Prozessen gefangen und teilweise extrem ineffizient. Das macht das Team langsam und man wundert sich, warum nicht mehr Output generiert wird.
Ein externes Marketing-Team hat einen objektiven Blick „von außen“ auf das Unternehmen und definiert für gewöhnlich klare Deliverables. Diese Klarheit bringt Geschwindigkeit. So weiß man als Unternehmen genau, was man pro Monat/Quartal zu erwarten hat und sieht schneller Erfolge.
Ich beobachte seit einiger Zeit, dass Unternehmen vermehrt auf externe Marketing-Teams umsteigen, um ihre Lohnkosten überschaubar zu halten und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können.
Wie stehst du dazu, Marketing outzusourcen?